Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2024: Alles in Ordnung

Mittwoch, 22. November 2023, 19:00 Uhr

Kulturbogen 55, Viaduktbögen 55, Innsbruck


MUSIK:

Kathman Duo – Folk von Nord bis Ost

Katharina Schwärzer: Geige, Stimme

Stefan Manges: Akkordeon, Stimme


Präsentation der Schwerpunkte des Jahrbuchs

Elisabeth Hussl, Selina Mittermeier, Horst Schreiber

„[W]eil sie sich lieben.“

Ina Friedmann zur Verfolgung von Ludwig Sobotnik (1885–1944)

Dêrsim 1937–1938

Çağla Bulut über eine Innsbrucker Initiative, die der Opfer des Dêrsim Genozids gedenkt.

Keine:r von uns?

Flavia Guerrini zur Frage der Zugehörigkeit bei Nachkommen alliierter Soldaten

Erinnerungskultur aufarbeiten

Andrei Siclodi zum Umgang mit dem Nationalsozialismus in der Kunst- und Kulturszene Tirols

Wir gleichen dem namenlosen Wanderer

Christoph W. Bauer über Peter Härtling und Zwettl


Die Schwerpunkte des Gaismair-Jahrbuches 2024:

  • GEWALT GEGEN HOMOSEXUELLE
  • DÊRSIM – DER NICHT ANERKANNTE GENOZID
  • JENISCHE
  • HEIMAT
  • KIND ALLIIERTER SOLDATEN
  • MEMORIES OF MEMORIES. ORADOUR
  • JUGEND
  • ERINNERUNGSKULTUR AUFARBEITEN
  • LITERATUR

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen zur Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2024

Für die Michael-Gaismair-Gesellschaft: Elisabeth Hussl, Selina Mittermeier, Horst Schreiber

Horst Schreiber: Die Lager von Schwaz 1944–1988

NS-Zwangsarbeiterlager, Entnazifizierungslager Oradour, Flüchtlingslager St. Margarethen, Armenlager Märzensiedlung

Neuerscheinung 2023: Band 30 der Studien zu Geschichte und Politik der Michael-Gaismair-Gesellschaft, hg. von Horst Schreiber

944 bauten die Nationalsozialisten zwei Kilometer im Inneren des Bergwerks der Stadt Schwaz eine Fabrik. Ausländische Zwangsarbeiter fertigten in dieser Messerschmitthalle Teile des Düsenjägers Me 262.

In eines der Schwazer Zwangsarbeiterlager sperrte die französische Militärregierung ehemalige Nazis ein. Sie nannte das Lager „Oradour“, nach jenem Ort, wo die SS hunderte Menschen ermordet hatte.

1948 bevölkerten Vertriebene und Geflüchtete das Lager, ab Herbst 1954 randständige, wohnungslose und armutsbetroffene Menschen. Aus „Oradour“ wurde St. Margarethen, aus dem Flüchtlingslager die Märzensiedlung: ein Schandfleck vor den Toren der Kulturstadt Schwaz. 1988 entfernte ihn die Gemeinde – 44 Jahre nach dem Erstbezug des Lagers in der NS-Zeit.

Die Lager stehen nicht mehr, die Erinnerungen verblassen, die Erzählungen stocken, was bleibt, sind Gerüchte. Das Buch von Horst Schreiber stärkt das Gedächtnis und ermutigt zu sprechen. Nicht nur über die Nazizeit.

Inhalt und Einleitung

Zeitstrahl

Buchpräsentation Mittwoch, 13. September 2023, 19 Uhr, Mathoi-Haus, Innsbrucker Str. 17, 6130 Schwaz

Buchpräsentation mit Musik: Kathman Duo – Katharina Schwärzer (Geige, Stimme) und Stefan Manges (Akkordeon, Stimme): Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19 Uhr, Landesmuseum Ferdinandeum, Museumstraße 15, 6020 Innsbruck

Peter Goller: „… wegen der geringsten Vergehen gegen das Koalitionsrecht!“ Streik- und Arbeiterkoalitionsrecht in Österreich 1867–1914

NEUERSCHEINUNG 2023: Band 28 der Studien zu Geschichte und Politik der Michael-Gaismair-Gesellschaft, hg. von Horst Schreiber

1870 hat die österreichische Arbeiterklasse das Koalitionsrecht errungen. Sozialdemokratische Arbeitsrechtler wie Isidor Ingwer oder der SP-Reichsratsabgeordnete Leo Verkauf haben in den Jahren vor 1914 vor dem Hintergrund radikaler, oft mit militärischer Gewalt unterdrückter Arbeitskämpfe beschrieben, wie das Streikrecht vom habsburgischen Behördenapparat bis zur offenen Repression eingeschränkt wurde.

Viele Arbeiter und Arbeiterinnen wurden wegen kleiner Verstöße gegen das Koalitionsgesetz belangt. Nach dem Vereins- und Versammlungsrecht wurden Arbeitervereine verboten, Streikversammlungen aufgelöst. Mit dem „Prügelpatent“ von 1854 wurde gegen Streikposten vorgegangen. Unzählige Arbeiter wurden nach der „Kontraktbruchregelung“ der Gewerbeordnung sanktioniert. Mit Hilfe der „Vagabundengesetzgebung“ wurden Streikende abgeschoben und „abgeschafft“.

Das Buch erinnert an Isidor Ingwer, der schon 1893 wegen des Ausrufs „Es lebe die rothe revolutionäre Socialdemokratie!“ als „äußerst gefährlicher Agitator“ abgeurteilt und aus Mähren vertrieben wurde. Am 19. August 1942 kam Ingwer kurz nach seiner Deportation im KZ Theresienstadt ums Leben.

Vorwort, Einleitung, Inhaltsverzeichnis

Peter Goller: Langfassung seines Vortrags zum Buch

Erinnerungskultur aufarbeiten?

Perspektiven auf aktuelle Tendenzen im Umgang mit NS-Vergangenheit in Kunst und Kultur in Tirol und darüber hinaus

Paneldiskussion

mit

Wolfgang Brauneis, Direktor des Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft

Heidi Schatzl, Künstlerin und Forscherin, Wien

Bettina Siegele, Geschäftsleiterin und Kuratorin der Tiroler Künstler:innenschaft (Kunstpavillon, Neue Galerie, Interessenvertretung)

Moderation: Benedikt Sauer (Journalist, Sachbuchautor)

Konzeption: Andrei Siclodi,Redakteur des Bereichs „Visuelle Künste“ im Michael-Gaismair-Jahrbuch und Leiter des Künstler:innenhauses Büchsenhausen / Tiroler Künstler:innenschaft)

Veranstalter:innen: Michael-Gaismair-Gesellschaft, Tiroler Künstler:innenschaft, erinnern:at

Donnerstag 15. Juni 2023, 18.00 – 21.00 Uhr

Stadtteiltreff Wilten, ISD – Innsbrucker Soziale Dienste, Raum Veldidena, Leopoldstraße 33a, Innsbruck

Buchpräsentation Horst Schreiber: „Liebesverbrechen“, Zwangsarbeit und Massenmord. NS-Täter und Opfer in Tirol, Polen und der Sowjetunion

Nächster Termin: Donnerstag, 28.4.2023, 19 Uhr in IMST, Raiffeisensaal, Stadtplatz 9

PROGRAMM:

Grußworte Sabine Schuchter, Leiterin Museum im Ballhaus

Horst Schreiber: „Liebesverbrechen“ in Kirchbichl

Lesung Selina Mittermeier: Der Tiroler Exzesstäter Josef Schwammberger

Horst Schreiber: Mord im Arzler Wald

Der Beitrag „Mord im Arzler Wald – Die Hinrichtung der sowjetischen Widerstandsgruppe von Imst“ steht im Mittelpunkt des Abends.

Der Gendarmerieposten-Kommandant von Arzl bei Imst, Josef Hochkofler, stieß mit dem Bauern Franz Grall auf das Versteck von acht geflüchteten russischen und ukrainischen Zwangsarbeitern im Arzler Wald. Er eröffnete sofort das Feuer. Am Ende waren ein Widerständler und die beiden Tiroler tot. Die Ausländer wurden am 24. April 1945 im Arbeitserziehungslager Reichenau aufgehängt.

1940 erhängte die Gestapo in Kirchbichl zwei polnische Arbeiter der TIWAG wegen verbotener Beziehungen. Die einheimischen Frauen deportierte sie in die KZ Ravensbrück und Auschwitz.

Der Tiroler SS-Oberscharführer Josef Schwammberger leitete drei Lager in Polen. Er war sadistischer Exzesstäter, Massenmörder und Akteur des Holocaust.

Zum Inhaltsverzeichnis, Einleitung und einem Interview mit Horst Schreiber

Vergangener Termin:

Donnerstag, 23.3. 2023, 19 Uhr

Rathausgalerien, Plenarsaal der Stadt Innsbruck, 6. OG, Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck

PROGRAMM:

Musik: Kathman Duo – Folk von Nord bis Ost
Katharina Schwärzer: Geige, Stimme / Stefan Manges: Akkordeon, Stimme

Foto-Vortrag: Horst Schreiber, _erinnern.at_

Lesung: Günther Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg

Der Historiker Christian Mathies im Gespräch mit dem Autor


Im Band 29 der Studien zu Geschichte und Politik der Michael-Gaismair-Gesellschaft, hg. von Horst Schreiber, analysiert der Autor in vier Geschichten von Opfern und Tätern die terroristische Seite des Nationalsozialismus und ihre Aufarbeitung nach 1945:

Der Tiroler SS-Oberscharführer Josef Schwammberger leitete drei Lager in Polen. Er war sadistischer Exzesstäter, Massenmörder und Akteur des Holocaust. 1948 gelang ihm die Flucht aus dem Entnazifizierungslager „Oradour“ in Schwaz nach Argentinien. 1990 konnte er in Stuttgart vor Gericht gestellt werden.

Franz Hausberger, Bürgermeister von Mayrhofen 1968–1986, war Mitglied der 1. SS-Infanterie-Brigade, die in der Ukraine und Belarus tausende Jüdinnen und Juden erschoss. 1984 geriet eine touristische Werbefahrt von Hausberger und dem „Mayrhofner Trio“ nach Miami Beach zum Fiasko, als seine Zugehörigkeit zur 1. SS-Infanterie-Brigade aufflog.

1940 erhängte die Gestapo in Kirchbichl zwei polnische Arbeiter der TIWAG wegen verbotener Beziehungen. Die einheimischen Frauen deportierte sie in die KZ Ravensbrück und Auschwitz. Die Abläufe in Kirchbichl waren im Gau Tirol-Vorarlberg das Modell für weitere Exekutionen wegen „Liebesverbrechen“. Daher dokumentierte die Gestapo die Morde fotografisch.

Acht russische und ukrainische Zwangsarbeiter wurden 1945 im Arbeitserziehungslager Reichenau aufgehängt. Sie hatten nach ihrer Flucht Widerstand organisiert und waren im Arzler Wald bei Imst in eine tödliche Auseinandersetzung mit Einheimischen geraten.

Coverfoto: Alena Klingler

Präsentation des Gaismair-Jahrbuches 2023

Im Aufwind

Mittwoch, 16. November 2022, 19:00 Uhr

Kulturbogen 55, Viaduktbögen 55, Innsbruck

Musik:

Kathman Duo – Folk von Nord bis Ost

Katharina Schwärzer: Geige, Stimme ● Stefan Manges: Akkordeon, Stimme

Präsentation der Schwerpunkte des Jahrbuchs

Elisabeth Hussl, Selina Mittermeier, Horst Schreiber

Zur Erinnerung an Wolfgang Tschernutter Ein Denkmal und seine Geschichte
Benedikt Kapferer über seine Fotodokumentation

Visuelle Kunst

Andrei Siclodi über Erinnerungspolitiken im Kunstbetrieb am Beispiel der Klocker Stiftung

Jenische Sprache, Musik und Geschichte

Heidi Schleich

Zwangsarbeit Verbotene Liebe Hinrichtung und KZ

Christoph W. Bauer im Gespräch mit Horst Schreiber zum „verbotenen Umgang“ im Nationalsozialismus

Lesung mit Christoph W. Bauer

„Seltsam, wie alles weitergeht, ohne einen selber“. Emmanuel Bove in Tulln.

Die Schwerpunkte des Gaismair-Jahrbuches 2023:

  • FLUCHT SOLIDARITÄT RASSISMUS
  • ARBEIT
  • ANTISEMITISMUS DER HASS GEGEN JUDEN IM WANDEL DER ZEIT
  • NATIONALSOZIALISMUS
  • JENISCHE SPRACHE, MUSIK UND GESCHICHTE
  • ERINNERN UND BEURTEILEN
  • VISUELLE KUNST
  • LITERATUR

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen zur Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2023. Für die Michael-Gaismair-Gesellschaft: Elisabeth Hussl, Horst Schreiber

Buchpräsentation Gisela Hormayr: Aufbruch in die >Heimat des Proletariats<. Tiroler in der Sowjetunion 1922-1938

Mittwoch, 6. Juli, 19.00 Uhr

Buchhandlung liber wiederin, Erlerstraße 6, 6020 Innsbruck

Der Band 27 der Studien zu Geschichte und Politik der Michael-Gaismair-Gesellschaft, hg. von Horst Schreiber und wissenschaftlich betreut von _erinnern.at_, thematisiert das Schicksal von Tirolern in der Sowjetunion unter der Terrorherrschaft Stalins.

Nach der Niederwerfung des Februaraufstands 1934 bot die Sowjetunion Hunderten Schutzbündlern mit ihren Familien Sicherheit und die Chance, am Aufbau des Sozialismus mitzuwirken. Ab 1935 waren viele von ihnen mit dem Generalverdacht „konterrevolutionärer“ Betätigung und Spionage konfrontiert.

Unter den Auswanderern, Politemigranten und Opfern des Stalinschen Terrors waren auch Tiroler. Ihren Spuren geht die vorliegende Studie nach. Am Beispiel des Schicksals der Familie Sappl stellt Gisela Hormayr die Folgen der Februarkämpfe 1934 im Raum Wörgl dar.

Begrüßung: Helmut Muigg, stv. Vorsitzender der FreiheitskämpferInnen Tirol

Einführende Worte: Horst Schreiber

Präsentation: Gisela Hormayr

Der Tiroler Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen sowie das Renner-Institut Tirol laden zur Buchpräsentation.

Blick in das Buch

Nachdenken über die politische Zukunft Europas

Eine Veranstaltung des Renner-Instituts und der Michael-Gaismair-Gesellschaft

René Cuperus (Niederlande) präsentiert sein Buch: 7 Mythen über Europa – Plädoyer für ein vorsichtiges Europa

Einleitung und Moderation: Selma Yildirim

Donnerstag, 4. August 2022, 19 Uhr

Buchhandlung Wiederin, Erlerstraße 6, Innsbruck

Wie kann Europa seine Wählerinnen und Wähler von sich überzeugen? Mit Ehrlichkeit! Der niederländische Historiker René Cuperus hat viele Regierungen beraten. Er räumt auf mit sieben zentralen Mythen utopischer Pro-EU-Föderalisten wie auch fremdenfeindlicher Anti-EU-Populisten.

Will die Mehrheit der Europäer wirklich eine »immer engere Union«? Sind die Nationalstaaten bedeutungslos geworden? Scheitert Europa am Euro? Sind wirklich alle Mitgliedstaaten gleich? Wird die Europäische Kleinstaaterei überleben? Dieses Buch liefert eine realistische Einschätzung der Stärken und Schwächen der EU und fordert: Die europäische Zusammenarbeit muss neu gestaltet werden! Es kommt auf die richtige Balance zwischen der EU und ihren nationalen Demokratien an.

Leseprobe

Friedrich-Ebert-Stiftung: Informationen zum Buch mit einem 15-minütigem Podcast

Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2022. Dekokratie

Dienstag, 24. Mai 2022, 19:00 Uhr

Kunstpavillon, Rennweg 8a, Innsbruck

Die Umschlagabbildung und Schwerpunktfotos stammen vom Künstler Ype Limburg: Camera Obscura Fotografie

Zum Inhaltsverzeichnis, den Einleitungen der Schwerpunkte und zum Einblick in die Nachrufe von Waltraud Kreidl und Werner Waitz

Das Programm der Präsentation:

MUSIK: Dina & Edo Krilić

Camera Obscura Fotografie

Worte des Künstlers Ype Limburg zu den Bildern im Jahrbuch

Präsentation der Schwerpunkte des Jahrbuchs

Elisabeth Hussl, Selina Mittermeier, Horst Schreiber

Das performative Denkmal Marie Blum

Andrei Siclodi im Dialog mit der Künstlerin Esther Strauß

Vom Jenischen: regionale und historische Einblicke

Elisabeth Hussl und Heidi Schleich

Tiroler Seilschaften und das Geschäft mit den PCR-Tests

Horst Schreiber zum Beitrag von Steffen Arora

Lesung mit Christoph W. Bauer

Christoph W. Bauer liest aus seinen Portraits.

Die Schwerpunkte des Gaismair-Jahrbuches 2022:

  • SOZIALE KLASSE, SPALTUNG, SOLIDARITÄT
  • KRISE AM ARBEITSMARKT / KOMMENTARE ZUR LAGE
  • SCHWANGERSCHAFTSABBRUCH IN ÖSTERREICH UND POLEN
  • VOM JENISCHEN – REGIONALE UND HISTORISCHE EINBLICKE
  • GESCHICHTE UND ERINNERUNG / VISUELLE KUNST / LITERATUR
  • NACHRUFE: Waltraud Kreidl und Werner Waitz

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen zur Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2022.

Michael-Gaismair-Gesellschaft: Elisabeth Hussl, Horst Schreiber

Das Renner Institut Tirol und die Michael-Gaismair-Gesellschaft laden zur Buchvorstellung von Richard Saage: „Otto Bauer – Grenzgänger zwischen Reform und Revolution“

Montag, 15. November 2021 – 19:30 Uhr / SPÖ Parteihaus, Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck

Otto Bauer war führender Theoretiker des Austromarxismus, Gegner einer Rätediktatur und Anhänger eines Anschlusses an Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, stellvertretender Vorsitzender der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) in der Ersten Republik und Förderer der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“.

Vor zehn Jahren legte der Historiker Ernst Hanisch eine umfangreiche Biografie von Otto Bauer vor: „Der große Illusionist“. Er betonte die „Differenz zwischen dem scharfblickenden Analytiker und dem oft handlungsunfähigen Praktiker der Politik“.

Nun legt der deutsche Politologe und Professor für politische Theorie und Ideengeschichte Richard Saage eine politische Biografie von Otto Bauer vor, dessen Werk er als Hoffnung auf eine gerechtere Gesellschaft einstuft.

Der Besuch der Veranstaltung ist nur unter Einhaltung der geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie möglich.