Rainer Hofmann/Horst Schreiber (Hg.): Sozialdemokratie in Tirol. Die Anfänge

Der Bogen der 24 Lebensgeschichten spannt sich von der GründerInnengenerationüber die MandatarInnen im Reichsrat, Nationalrat, Landtag und Gemeinderat bishin zu Februarkämpfern, Bauernagitatoren, Bürgermeistern und Gewerkschaftern. Ein Überblick über die Entwicklung der Partei bis 1934 und die spezifischeSituation von Frauen (in) der Sozialdemokratie ermöglicht eine Einordnung derPortraits in den zeitlich-historischen Rahmen unter Berücksichtigung dergeschlechtsspezifisch unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Wir lernen Persönlichkeiten kennen, die zwischen Verfolgung, Verzweiflung,Hoffnung und Neuanfang schwanken: Menschen, die ihrem Leben ob der Zerstörungihres Lebenswerkes durch Austrofaschismus und Nationalsozialismus ein Endesetzen und Frauen, die ihre vielversprechenden Politikkarrieren wegen politischerbzw. patriarchaler Zwänge abbrechen müssen oder sie in der Zweiten Republik nurunter schweren Opfern fortsetzen können. Das Verhalten von Menschen, die ihre politische Heimat aufgegeben haben oder sichzeitweise den neuen Machthabern im Land anpassten, wird ebenso wenig ausgeklammertwie die viel zitierten „braunen” Flecken.

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Rainer Hofman/Horst Schreiber (Hg.): Sozialdemokratie in Tirol. Die Anfänge,Avonxar Verlag, Krailing 2003, ISBN3-936902-02-X