Horst Schreiber (Hg.): Von Bauer & Schwarz zum Kaufhaus Tyrol

1908 errichten die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zugewanderten jüdischen Familien Bauer und Schwarz das erste Warenhaus in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße und revolutionieren damit die Konsumwelt in Tirol. In der NS-Zeit werden die Familien enteignet und aus Tirol vertrieben, zahlreiche Familienmitglieder ermordet. Die Überlebenden erhalten nach einem 12-jährigen Prozess eine lächerlich kleine Vergleichszahlung.

1966 beginnt mit der Eröffnung des Kaufhaus Tyrol eine neue Ära, die durch wechselnde Eigentumsverhältnisse gekennzeichnet ist. Wirtschaftlich erfolgreiche Jahre werden von einem stetigen Niedergang abgelöst, der in der Schließung des Kaufhauses mündet.

Das nun nach kontroversen Prozessen entstandene moderne Einkaufszentrum soll als Magnetbetrieb den Handel in der Innsbrucker Innenstadt stärken.

Zahlreiche Lebensgeschichten werden durch erstmals publiziertes Fotomaterial illustriert. Ein Fotoessay dokumentiert Abbruch und Neubau.

Leseprobe

Gedenktafel Kaufhaus Tyrol

Bestellung: Studienverlag

Horst Schreiber (Hg.): Von Bauer & Schwarz zum Kaufhaus Tyrol. Studien zu Geschichte und Politik. Band 12; Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs 42, Innsbruck-Wien-Bozen 2010, Studienverlag, ISBN 978-3-7065-4825-0