Kindheit und Gewalt in Heimen der Stadt Innsbruck
28.4.2018: artclub Galerie Artinnovation, Amraser Straße 56, Innsbruck Mehr
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Die Publikation enthält die unveröffentlichte Dissertation der österreichischen Sozialforscherin und Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907-2001) aus dem Jahr 1932 mit 52 Protokollen über lebensgeschichtliche Interviews mit Frauen und Männern, die um 1850 geboren sind. Damit wird erstmals eine einzigartige Datenquelle erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert, die differenzierte Einblicke in die Arbeits- und Lebensverhältnisse in Wien im Zeitraum von 1850 bis 1930 eröffnet.
Das Buch erhielt den Bruno-Kreisky-Sonderpreis in der Kategorie Arbeitswelten-Bildungswelten 2017.
Das diesjährige Gaismair-Jahrbuch diskutiert den Abbau der Demokratie und die neue Rede über Bildung, Leistung und Erfolg. Besprochen werden zudem der Begriff der Heimat, Kriegerdenkmäler in Tirol und der Kampf gesellschaftlicher Autoritäten gegen eine rebellische Jugendkultur. Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Umgang mit Armut in wohlhabenden Gesellschaften und ein weiterer gibt Einblicke in das letzte Kriegsjahr der Habsburgermonarchie und die Hungeraufstände in Innsbruck nach Kriegsende. Drei Beiträge setzen sich mit der Frage nach dem Verhalten von Menschen in der NS-Zeit auseinander. Ein Nachruf auf Rosi Hirschegger ehrt eine kämpferische Frau mit aufrechtem Gang. Den Abschluss bildet ein Literaturteil, zusammengestellt von Christoph W. Bauer. Michael Haupt hat das Coverfoto und die Schwerpunktfotos zum Jahrbuch beigetragen.
Sie waren Menschen aus allen sozialen Schichten: Arbeiterinnen und Akademiker, Atheisten und fromme Katholikinnen, Anhänger der Habsburgermonarchie und überzeugte Linke. Einige von ihnen gehörten dem organisierten Widerstand an, die meisten hatten sich einfach geweigert, Anstand, Mitgefühl und Menschenwürde preiszugeben.
In Erwartung ihrer Hinrichtung schrieben sie geheime Abschiedsbriefe, Tagebuchnotizen und Gedichte. Diese Zeugnisse des Widerstandes gegen den nationalsozialistischen Terror von
Tiroler Frauen und Männern liegen nun erstmals vor. Zur Leseprobe /
Buchpräsentation am 22.11.2017, 19:00 im Haus der Begegnung, Innsbruck
Buchpräsentation am 23.5.2017, 15:30 im Innsbrucker Landhaus
8. Februar 2017, 19:30 Uhr
Stadtbücherei Landeck, Schulhausplatz 2, 6500 Landeck
Das diesjährige Gaismair-Jahrbuch diskutiert Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in Österreich und Großbritannien. Ebenso werden islamistische Angriffe auf die Meinungsfreiheit, der Vorrang von Menschenrechten gegenüber Ansprüchen von Tradition und Kultur sowie die mangelnde Kritikfähigkeit der politischen Linken gegenüber Islam und Islamismus besprochen. Ein Schwerpunkt greift Widerstand und Kritik gegen Antiziganismus auf, einer spezifischen Form des Rassismus; ein anderer erklärt die Ursachen der erhöhten Sterblichkeit in der Heil- und Pflegeanstalt Hall. Ein Beitrag ironisiert die markenorientierten Strategien der Tiroler Tourismusverbände und Branding-Agenturen. Den Abschluss bildet ein Literaturteil, zusammengestellt von Christoph W. Bauer.
Zum Inhaltsverzeichnis und den Einleitungen der Schwerpunkte
Flüchtlingskrise und die Herausforderungen der Integration, Terrorakte und die Silvesterereignisse in Köln, Diskussionen um Verschleierung und Religionsausübung, islamistische Tendenzen und gesellschaftlicher Rechtsruck: die aktuellen Entwicklungen und Ereignisse fordern uns heraus. Selbst jene, die bisher zu wissen glaubten, wovon sie überzeugt sind, zweifeln und zögern zunehmend, wenn es darum geht, diese Prozesse einzuordnen und die richtigen Schlüsse für eine emanzipatorische Politik daraus zu ziehen. Denn diese Entwicklungen erschüttern unsere Grundwerte und zwingen uns, grundlegende Fragen zu stellen
Es diskutieren:
Sama Maani (Psychoanalytiker und Autor, Wien)
Alexandra Weiss (Politikwissenschafterin, Innsbruck)
Moderation: Andreas Exenberger (Ökonom, Innsbruck)
Zeit: 30.11.2016, 19:00 Uhr
Ort: liber wiederin, Erlerstraße 6, 6020 Innsbruck
Eine Veranstaltung von Arbeitskreis Globales Lernen, Südwind, Michael-Gaismair-Gesellschaft, liber wiederin und den Büro für Gleichstellung und Gender Studies.
Am 23. November 2016 wurde das Gaismair-Jahrbuch 2017 mit dem Titel „Trotz alledem“ von den HerausgeberInnen Horst Schreiber, Martin Haselwanter und Elisabeth Hussl präsentiert. Neben ihnen sind in der etwa 60 min dauernden Aufnahme von Radio Freirad die AutorInnen Alexandra Weiss und Thomas Parth zu hören.
Der Band 18 der Studien zu Geschichte und Politik der Gaismair-Gesellschaft wird am 7.6.2016 in der Villa Schindler, Obermarktstraße 45, in Telfs um 19 Uhr präsentiert.
Die 20 Lebenserzählungen Alter Neuer TelferInnen veranschaulichen die jüngere Migrationsgeschichte Tirols. Sie zeigen die Vielfalt unserer Gesellschaft auf und lassen, was zunächst fremd erscheint, vertraut werden.
Der Fotograf Michael Haupt ergänzt die Erzählungen in Form sehr persönlicher Porträts
Am 3. Februar 2016 wurde im Rahmen der Ö1-Sendung Leporello ein Beitrag über das Gaismair-Jahrbuch 2016 ausgestrahlt: Mitherausgeber Martin Haselwanter wurde dabei von der Ö1 Journalistin Verena Gruber interviewt. Der ca. 4 min. dauernde Beitrag ist etwa ab 4.30 min nachzuhören.
Am 10. Dezember 2015 wurde das Gaismair-Jahrbuch 2016 mit dem Titel ‚Zwischentöne‘ von den HerausgeberInnen Horst Schreiber, Monika Jarosch, Lisa Gensluckner, Martin Haselwanter und Elisabeth Hussl präsentiert. Daneben sind die AutorInnen Stephan Blaßnig, Gamze Eren und Christine Rainer sowie Alois Lucke im Gespräch mit Horst Schreiber in diesem Mitschnitt von Radio Freirad zu hören.Sendereihe Gaismair-Jahrbuch bei Radio Freirad